Pascal Le Gac

Erste Schritte in der Schokoladenwelt, durch Zufall

Dieser gebürtige Bretone betrat die Welt der Schokolade durch Zufall. „Mit 19 Jahren suchte ich in Paris Arbeit in der Gastronomie“, erinnert er sich. „Ich wollte in der Patisserie-Gastronomie arbeiten. Mein Beruf war damals die Patisserie, damals sprach man nicht von Schokolade, um daraus einen Beruf zu machen.“

Durch eine Verkettung von Umständen betrat er den Laden, der zwei Jahre zuvor von Robert Linxe in der Rue du Faubourg Saint-Honoré eröffnet worden war, einem Pionier mit seiner Maison du Chocolat. In dieser Institution entdeckte er das Handwerk.

„Die Schokolade gefiel mir sofort. Die Gerüche, die Arbeitsweise, die Atmosphäre. Hier habe ich alles gelernt.“ Er hatte das Glück, mit Michel Chaudun, einem ehemaligen Lenôtre-Mitarbeiter, zusammenzuarbeiten, der ihm viel beibrachte.

Dann, nach einem kurzen Aufenthalt bei Jean Millet in der Rue Saint-Dominique, kehrte er zur Maison du Chocolat zurück. Er verließ sie erst 2006, nachdem er alle Stufen durchlaufen hatte. Als Lehrling eingetreten, verließ er sie als Kreativdirektor nach 25 Jahren Tätigkeit.

Reife, Inspiration und Wurzeln

Zwei Jahre später, 2008, eröffnete er sein eigenes Geschäft in Saint-Germain-en-Laye.

Seit all diesen Jahren hat Pascal Le Gac nichts von der Liebe zu seinem Beruf verloren, die ihm im Blut liegt, und seine Herangehensweise ist unverändert.

„Meine Inspiration finde ich in meinen Wurzeln, in der Natur und auf meinen Reisen. Als gebürtiger Bretone, der dort seine Kindheit verbracht hat, bleibe ich in meinen Kreationen dem Geschmack der einfachen und echten Dinge verbunden, manchmal kindlich, weil sie so zu dem tiefsten Teil in jedem von uns sprechen, zu unseren Erinnerungen und Emotionen. Tief von der Natur angezogen, suche ich nach Pflanzen, Früchten und Gewürzen, die meine Inspiration leiten. Meine Rolle ist es, sie zu zähmen, ohne sie zu verfälschen, sie im Geschmack strahlen zu lassen, ohne sie zu übertreiben. Den richtigen Ton zu finden, den Geschmack, der sich allmählich offenbart, während er immer dem guten Geschmack der Schokolade Platz lässt.“

Eine kurze, klare und solide Produktpalette

„Ich habe großen Respekt und eine sehr starke Bindung an qualitativ hochwertige Produkte mit einwandfreier Frische. Ich suche immer nach Sanftheit, Nuancen und Balance in dem, was ich herstelle. Meine Ganaches werden aus Aufgüssen oder Fruchtpürees hergestellt, um immer dieses Gleichgewicht zu finden.“

Für Pascal Le Gac ist es wichtig, das Gute über das Schöne zu stellen, die Einfachheit und den Klassizismus, der Bestand hat, über das Modische und Vergängliche. Den wahren guten Geschmack wiederfinden.

Seine Produktpalette vereint Klassiker mit mutigeren Geschmacksrichtungen. Die Zutaten, die er verwendet, werden alle streng ausgewählt. Sie stammen von den besten Häusern und oft von kleinen Produzenten, die er seit langem kennt. „Ich mache meine Mischungen, ohne mich an den modischen Kakaosorten oder gar den Kakaoprozentsätzen zu orientieren, und lasse dem Blindverkosten viel Raum, das meine Entscheidungen leitet.“